Ein James-Dean-Type-o-Guy in der Band, einen bunt tätowierten Arm, sonnige Klänge und ein schniekes Rhythmusgefühl. Faux tun gerade so als gäbe es Sonne in England.

Faux aus Southampton. Foto: Promo
Poptauglicher Emo-Rock aus England ist echt nichts Neues mehr. Bei Faux klingt das außerdem ziemlich US-amerikanisch, kennen wir auch schon. Wer allerdings gerne im Auto der Sonne entgegen fährt sollte jetzt aber trotzdem oder vielleicht gerade deshalb weiterlesen.

Die neue EP "Inhale" der vier Engländer bedient junge Hüpfer und 2000er-Pop-Emo-Veteranen gleichermaßen. Wenn ich nicht wüsste, dass es in England immer regnet, würde ich die kleine Insel jetzt irgendwo an der Küste vor Kalifornien einsortieren. Wenn Musik über Geografie irgendetwas aussagen könnte, ja, wenn. Eines ist klar: Die vier Herrschaften hören definitiv gerne sonnige Musik aus der Zeit als Coheed and Cambria noch nicht Metal waren.

Nach dem Opener und Titeltrack "Inhale" sind eigentlich alle sieben folgenden Titel gleichermaßen beschwingt, mit dieser persönlichen Note in den Texten, wie das eben so ist, wenn dieser besagte Emo seinen Einfluss übt. Freunde von BraidMinus The Bear, Sunny Day Real Estate und Jimmy Eat World werden hier fündig. Ich mag vor allem das Covermotiv der EP. Ich mag tanzende Rotschöpfe, vor allem mit so schicken Rücken.

Als mögliche Einstiegsdroge haben wir unten gleich noch ein Musikvideo kredenzt. "Swimmingly" ist ein verdammter Ohrwurm.



Faux - "Inhale"
VÖ: 5.8.2016
via: Through Love Records / Broken Silence







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