Einmalig als Headliner, nicht ganz fit, nicht perfekt, aber ohne Frage grenzgenial. Thrice in Köln. Ein Live-Bericht.

Jeder anderen Band würde ich es übel nehmen, nur eine Show in einem deutschen Club zu spielen, und das auch noch nach vierjähriger Pause. Nur vergangenen Dienstag in Köln. Bei den Herrschaften Thrice aus Orange County Kalifornien ist das anders. Ein anderes Set als gewohnt, aber das selbe wie auf der US-Tour. Thrice muteten der ausverkauften Live Music Hall im schönen Köln-Ehrenfeld eine langsam getaktete groovige Setlist zu. Kaum vermeintliche Hits, kein Image of the Invisible, kein Deadbolt, kein Come All You Weary, kein Red Sky, kein Anthology. Dafür aber ein grandios stimmig zusammen gesetztes Set mit erstaunlich viel Zwischentönen aus Vheissu, The Alchemy Index und Beggars. Gespickt mit neuen Stücken wie dem wahnsinnig großen Death From Above.

Und klar kam in der Zugabe noch The Artist In The Ambulance. Vielmehr allerdings erfreuten die unerwarteten Stücke wie For Miles, Of Dust and Nations und nicht zuletzt The Sky Is Falling. Und wenn dann solch ein Set mit einem Vulkanausbruch namens The Earth Will Shake endet und gipfelt, ist wirklich jedes Wort überflüssig. Klar, Frontmann Dustin Kensrue wirkte angeschlagen, erklärte auch dass er krank war. Neben kleineren Pausen wegen technischen Problemen und einem nicht ganz so tighten Auftakt, tat das der Performance nicht weh. Es war genial.


Die Setlist:

Hurricane
Silhouette
Of Dust and Nations
All the World Is Mad
Black Honey
Backdraft
Stay With Me
The Long Defeat
Wood and Wire
The Sky Is Falling
Daedalus
Cold Cash and Colder Hearts
Hold Fast Hope
Blood on the Sand
Death From Above
Yellow Belly
For Miles

The Artist in the Ambulance
In Years to Come
The Earth Will Shake

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